Meine Werke
Gedichte und Erinnerungen
Unsichtbar
Ich träumte oft von hohen Flügen
Brach durch Offenbarung meine Lügen
Legte alles in Schutt und Asche
Zog mir die Schmerzen aus der Tasche
Ich trage Schuld an Leid und Tränen
Eifersucht spritzt in Fontänen
Weite Abgründe tun sich auf
Wenn ich ins off'ne Messer lauf'
Meine Blicke werden rosten
Wollte nur ihre Lippen kosten
Nun bohrt sich die Antwort durch mein Fleisch
Blutende Erinnerungen verschwinden im Gekreisch
Verfolgte im Morgengrauen ihre Nähe
Hackt mir die Augen aus wie eine Krähe
Ich sehe mich im Spiegel brennen
Will die Wahrheit nicht erkennen
Stoßen werde ich ein Grollen
Bring' die Leere wieder ins Rollen
Könnt' ihr denn den Schrei nicht hören?
Werd' weiter auf Ignoranz schwören
Steine sind die schönsten Augenweiden
Ich würde mich Tag und Nacht verkleiden
Würd mir die Sinne nicht beschrenken
Und micht nicht für Glück verrenken
Ich sehe ihre wachen Augen
Seh' sie in ihrem festen Glauben
Ich bin verwirrt, sie fühlt es nicht
Vor mir fürchtet sich das Licht
So werd ich weiter im Schatten verweilen
Sie wird sich sicherlich beeilen
So bleibt mir nichts mehr als zu Schweigen
und vom Himmel spielen leise Geigen
Festgefroren Angst
Schräge Fratzen meines Antlitz'
Küssen noch heute nacht zu Fuße
Was des alten waldes Hochsitz
Dem Winde gab dir nie zum Gruße
In einer Welt die dich verbirgt
Geb ich dir ein Zeichen hohen Grades
In welchem Klang des Mord's verstirbt
Auf dem Weg des letztes Pfades
Der Alltag weckt in dir Vertrauen
Glänzend' Hass steigt dir zu Kopf
Auf deiner Haut wimmert ein Tropf
am Grabe stehend, schöner Frauen
Wirfst du kein Licht mehr zu Gesicht?
Schwarzer Seelen gestohlen Schatz
Bis nun die letzte Furcht zerbricht
Wisset, nur der Frühling hat's
Hafen der Güte
Schwarze Fracht vor meinem Dasein
Der Traum blieb schon immer mein
Vom Meer meiner, von grellem Maßen
Segelt mein Schiff an dein verborgen Hafen
Von Tugend zersetzt leg ich dir meine Hand
Sanften Kusses noch heut zum Segeln an
Meine Furcht kennt keine Fassade
Doch du versetzt meine Blockade
Die Liebe die du gibst
Ist die Angst die du siebst
Lass uns pflegen das zarte Kind
Ich lass' dich nicht mehr los
Deine Güte ist zu groß
Gemeinsam segeln wir gen Abendwind
Der Sang der Klinge
Ich trage ein Herz in meiner Hand
Des Wasser's Boden ist verbrannt
Ein Dornbusch der in Flammen steht
In dem heut' nacht Schönheit vergeht
Blick' ich gen Himmel frag' ich dann
Bin ich der Schmerzen tugend' Mann
Will ich denn von den Wassern gehn
Warum kann ich nicht mit dem Herzen sehn
Ein dumpfer Schlag treibt durch die Vene
Trag' ein Gänseblümlein auf der Sehne
Ein tauber Schrei liegt in meiner Macht
Ich hab verlor'n mein traurig Spiel
Welches mir vom Himmel fiel
Warum verlor ich sie schon heute nacht