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BIG BLO(G)CK
...sinnfrei, aber sinngemäß
Mo
27.04.2009
23:03 Uhr

[F3][B]FÜR ALLE DIE ES NICHT GLAUBEN[/F][/B]

FÜR ALLE DIE ES NICHT GLAUBEN
Durch meine berufliche Tätigkeit werde ich oft mit ein und der selben Frage gequält: „Bringt ein Sportluftfilter eine Leistungssteigerung meines Autos?“
Nun kurz und knackig für alle: NEIN!
Warum? Jaaanz einfach! Von nix kommt nix! Jaahaaa dumm gelaufen! Nur mal kurz hinsetzen und versuchen halbwegs logisch zu denken! Viele glauben sie könnten einen Sportluftfilter mit einem besseren „atmen“ des Motors assoziieren. Aha...und die Autohersteller machen sich somit also selber einen Strich durch die Rechnung, weil sie keine Sportluftfilter benutzen!? !Jaaa neee, isss klarrr!
Mal angenommen mit einem Sportluftfilter ist der Motor tatsächlich in der Lage mehr Luft anzusaugen, so wird dieser Vorteil dummerweise durch sämtliche Messeinheiten am Motor –vorrangig die Lambdasonde- wieder zu Nichte gemacht. Richtig! Wir haben ja zum Glück noch den Luftmassenmesser (LMM) der diesen vermehrten Luftdurchsatz misst und zusammen mit der Einspritzanlage und der Lambdasonde eine homogene Verbrennung zaubert! Mehr Luft -> mehr Sprit -> Motor zieht besser -> merkt man leider nicht, weil es in einem Bereich von ein paar NM bzw. PS liegen würde...deshalb hilft der LMM geschissenerweise auch nichts, weil im Motorsteuergerät nicht die darauf abgestimmten Sollwert-Diagramme hinterlegt sind. Haha!
Für diesen Fall hat man das Chiptuning erfunden, nur dafür wird aber auch kein Sportluftfilter benötigt.
Uuund noch ein genjaler Nebeneffekt: Da der Sportluftfilter meist offen und im Motorraum platziert ist, wird sogar noch warme Luft angesaugt! Toll! Diejenigen die im Chemieunterricht eine 6 hatten freuen sich tierisch, weil sie keine Ahnung haben. Für den Rest dürfte die Konsequenz erkennbar sein: Warme Luft -> weniger Sauerstoff -> schlechtere Verbrennung -> weniger Leistung. Natürlich gibt’s auch Schlauköpfe die den Sportluftfilter nicht in den Motorraum setzen...aber da wären wir wieder bei der stinkig normalen Serienkonstruktion. Denn Autohersteller holen sich witzigerweise auch die kältere Luft vor dem Auto und nicht die warme vom Motorraum! Man glaubt es kaum, aber die Ingenieure dachten ja doch mit.
Das eventuelle bessere Gas- Ansprechverhalten wird durch den lauteren Sound hervorgerufen und ist somit reell nicht existent. Ein Sportluftfilter bringt ein lauteres Ansauggeräusch mit sich! Sonst nix nix nix nix! Weisse bescheid, nä!?


So
01.03.2009
20:00 Uhr

Unten und oben

Die Meldung der Woche ist neben neuer (zu vernachlässigender ) Milliardenverluste diverser Banken die Entlassung einer Kassiererin in Berlin wegen der angeblichen Unterschlagung von zwei Pfandbons im Wert von 1,30 Euro.
Rein rechtlich ist dieses Urteil nicht anzugreifen, denn das deutsche Arbeitsrecht sieht vor, dass ein Vertrauensverhältnis schon dann gestört ist, wenn nur der Verdacht einer Unterschlagung vorliegt und eine Entlassung somit rechtens ist.
Gericht und Arbeitgeber berufen sich auf das Recht. Was aber nicht richtig ist, kann auch nicht Recht sein. Basta.
Irgendwie erinnert dies an die mittelalterliche Gepflogenheit der Hexenverfolgung. Bei Verdacht wurden damals Frauen Steine an die Beine gebunden und im Wasser versenkt. Ging die Frau unter und ertrank, war sie zwar vom Vorwurf freigesprochen, aber tot. Kam sie trotz Steine an den Füßen wieder hoch, war sie der Hexerei überführt und wurde verbrannt. Letztendlich reichte also der Verdacht, der zum Tode der Frau führte. Sie konnte sich nur die Todesursache aussuchen: Ersaufen oder verbrennen.
So gesehen, kann die Kassiererin in Berlin froh sein, dass sie nur entlassen und nicht mit Steinen an den Füßen in der Spree versenkt wurde.
Merke: Das sind die Unterschiede zwischen ganz unten und ganz oben.
Ganz unten reicht der Verdacht.
Ganz oben reicht der Beweis des Verlustes von Milliarden noch lange nicht.
Ganz unten bekommt man für Flaschen Bons.
Ganz oben bekommen die Flaschen Bonus.
Und ganz unten wird die Unterschlagung von Bons im Wert von 1,30 Euro mit dem Verlust der Existenz bestraft.
Und ganz oben wird der Verlust der Existenz von Tausenden mit Bonuszahlungen nicht unter 1 Million Euro versüßt.
Mir jedenfalls reicht der Verdacht, dass das Mittelalter näher ist als gedacht.


Mo
15.12.2008
18:28 Uhr

Ein staatliches Weihnachtsgeschenk...
...das sich jeder selbst kauft

Was viele nicht wissen ist, das der normale Autohändler an einem Verkauften Auto nur 0,3% verdienen. Nehmen wir mal einen Golf mit allem drum und dran für 30000€. Da hat der Autohändler einen sagenhaften Gewinn von 90€.
Aber es ist ja Weihnachten und wir bekommen ab Januar alle was von der Bundesregierung geschenkt! Michl Glos, unser bayerischer Top-Comedian und Wirtschaftsminister hat es angekündigt: Ab 1. Januar gibt es Steuererleichterung beim Kauf eines umweltfreundlichen Neuwagens. Und zwar im Durchschnitt 8€ pro Monat! Hiiihiiiii da sagt jeder „BOOOA 8€!? Da greif ich doch zu! Da kauf ich doch gleich zwei Autos!“
Ich hab das mal durchgerechnet: Beim Kauf von 2500 Neuwagen zum Preis von 20000€ bekommen Sie da sogar einen gratis! Wer überlegt denn da noch?!
Nun, es gibt natürlich auch kritische Stimmen zum Wegfall der Kfz-Steuer. Auch aus der Wirtschaft. Viele sagen, 8€ im Monat helfen der Autoindustrie nicht wirklich ihre Probleme zu lösen. Meint auch Michl Glos, aber der denkt wahrscheinlich, bei 8€ kann man schon so viel Schnaps kaufen, dass man die Probleme eine weile vergisst. Prost!
Vielleicht kaufen ja vor Weihnachten noch eiiiiiinige wenigstens einen neuen umweltfreundlichen Wagen. Aber! Jetzt haben wir das Problem: Diese Autos gibt es noch gar nicht! Wir sollen also ein Auto kaufen das noch gar nicht existiert...die müssen erst noch konstruiert werden!
Das heißt, erst zahlen wir für die Entwicklung umweltfreundlicher Autos, dann sollen wir diese umweltfreundlichen Autos kaufen und dafür bekommen wir dann 2 Jahre lang die Kfz-Steuer erlassen. Und wer zahlt diese Steuerausfälle die dadurch entstehen? Die Autoindustrie??? Nein! Die zahlen auch wir! Das heißt wir zahlen drei mal für ein Auto. Wir finanzieren uns ein Auto das wir uns nachher selber abkaufen!
Und wie kommt den nun der ganze Schlamassel? Die Autokäufer halten sich zurück, weil sie auf die Neuentwicklungen warten. Und das kann dauern! Die Deutschen zum Beispiel haben den Trend so ziemlich verpennt! Große Wagen wie X5, Touareg und Q7 wurden gebaut. Ja die will doch keiner mehr haben! In Amerika fahren Hollywoodstars Toyota Prius oder Tesla Roadster – elektrisch! Ein Porsche Cayenne ist da inzwischen so cool wie Sex mit orthopädischen Stützstrümpfen. Darauf muss sich die Automobilindustrie einstellen! Aber ich kann Sie beruhigen, die sind auf dem richtigen Weg. Der Elektro-Smart ist kurz vor der Einführung. Es gibt zwar noch Probleme mit den Akkus, aber das hat man jetzt gelöst. Der Elektro-Smart fährt prima....zumindest bis das Kabel zu Ende ist.


Mi
19.11.2008
14:43 Uhr

Schleimporno gegen Hygienezwang
Gegen Frauenrasur und parfümierte Slipeinlagen:

Das Buch "Feuchtgebiete" von Charlotte Roche

Der KiWi-Verlag fand Roches Buch pornografisch. Dabei ist es eine feministische Hommage an den Körper der Frau, geschrieben aus der Sicht einer sexfixierten Antiheldin.
"Blumenkohl" nennt sie die Hämorrhoiden, deretwegen sie in der proktologischen Abteilung des Krankenhauses liegt. Helen Memel, 18 Jahre, hat sich bei einer Intimrasur derart verletzt, dass eine Operation nötig wurde. Und so langweilt sie sich im Klinikzimmer, macht sich vorsichtig an einen Pfleger ran und erzählt von: 1. sämtlichen Analsujets zwischen Sex und Schließmuskelinkontinenz, 2. möglichst antihygienisch eingesetzten Körperflüssigkeiten und 3. dem Frauen auferlegten Rasierzwang. Den findet sie bescheuert, gibt aber zu, selbst süchtig geworden zu sein, seit ein wildfremder äthiopischer Gemüseverkäufer sie wöchentlich an bestimmten Körperteilen per Nassrasur vom Pelz befreit. "Willst du mich jetzt ficken?", fragt Helen nach der ersten Sitzung den nackten Barbier. "Nein, dazu bist du mir zu jung." "Schade, darf ich mich dann bitte selber ficken, hier?" "Du bist herzlich eingeladen."
Ein bemerkenswertes Mädchen, diese Helen. Altersgemäß sexfixiert, aber mit einem großen Faible für weitere, trickreiche Obsessionen. Sie inszeniert sich als Bakterienschleuder: Hinterlegt überall getragene Tampons, damit ihr Blut unter die Leute kommt. Züchtet hingebungsvoll Avocadokerne, weil sie die schleimige Oberfläche liebt und man prima mit ihnen onanieren kann. Versucht, auf öffentlichen Toiletten möglichst viele Bakterien von der Kloschüssel mitzuschnacken. Lutscht und knabbert exzessiv jedes Fitzelchen Blut, getrockneten Schleim oder Eiter ab, das sie an sich findet.

Kiepenheuer & Witsch, bei denen die Autorin seit einem nicht erschienenen ersten Buch unter Vertrag war, hatte das Manuskript über die notorische Helen abgelehnt. Pornografie, schnaufte man, und damit ein No-no für den wohlgelittenen Verlag. Doch die Autorin heißt Charlotte Roche, ist eine der populärsten Populärkulturschaffenden, schlagfertige und geistvolle Moderatorin, Talkshowgastgeberin, Grimmepreisträgerin, Bild-Zeitungs-Gegnerin, Mutter. Der nicht weniger wohlgelittene Kölner DuMont Verlag machte daraufhin mit ihr das Buch "Feuchtgebiete" über die Hämorrhoidenpatientin. "Eine Art sexuelle Überforderung von sich selber" sei es, was ihre Heldin treibe, sagt Roche dazu im Gespräch. "Die will sich stählen für irgendwelche Ernstfälle."
In 38 Städten wird sie vom Masturbieren mit Fingern und Rasierern, vom Mitesseraufessen und vom "weiblichen Schleim" lesen. "Parfümierte Slipeinlagen", echauffiert sich Roche, "da ist die Botschaft, dass man es schaffen muss, auch abends noch frisch zu sein, damit man beim Sex nicht so doll nach Frau riecht!" Empörend findet das Feministin Roche. Der Druck, der hygienemäßig auf Frauen laste, das tägliche Pensum an Rasieren, Maniküre, Pediküre, appetitlich sein, perfekt sein, werde immer stärker. "Ich kann ja nicht eine Entwicklung stoppen", sagt Roche, "ich bin ja nicht größenwahnsinnig und denke, wenn man in ein paar Interviews sagt: 'Rasiert euch nicht mehr!', dann hören alle damit auf. Aber ich möchte fragen, ob die den Druck spüren oder ob die das wirklich freiwillig machen."
Irgendwie geht sie also auch das Thema Übersexualisierung an. Indem sie den angeblich selbstbestimmten, aber äußerlich bis zum i-Tüpfelchen den videocliporientierten Männerfantasien entsprungenen jungen Mädchen, den Shopping-Mäusen zwischen Gangbang und Poesiealbum eine Antiheldin entgegensetzt. Eine, die schwitzt und stinkt, pinkelt, kackt und Schorfe abknibbelt. Ihre Feuchtgebiete exponiert. Am liebsten ins Gesicht von Leserin und Leser.
Doch der oft ernüchternd kurzen Erregung gleich, die so ein Buch provozieren kann, findet sich außer der plauschenden Helen kaum etwas in der Geschichte. Viel zu kurz und vage erfährt man, dass Helen als Kind einen Selbstmordversuch ihrer Mutter vereiteln musste, bei dem auch ihr Bruder mit in den Tod genommen werden sollte. Inwieweit dieses Trauma mit Helens Verhalten zusammenhängt, möchte Roche nicht beleuchten - "ich mag nicht, wenn Leute sagen, die ist völlig gestört und deshalb macht sie diese Sachen". Ihr gehe es eher um "diese Grundidee von Familie, in der irgendwas Heftiges vorgefallen ist, und keiner spricht drüber. Denn das gibt’s oft!" Das stimmt. Aber so bleibt Helen als Figur seicht - die zurecht weit verbreitete Leidenschaft fürs Ficken und ihr Hang zur Bakterienzucht allein macht sie noch nicht zu einem Charakter, dem man gern folgt, vor allem, wenn sie auf 200 Seiten auf einer Krankenhausmatratze lümmelt und monologisiert.
Das Buch funktioniert also nur auf der Ebene der Provokation: Wie eine hysterische, teils amüsante, teils aufregende Hommage ans Unhygienische. Ein in verknapptem Teenagerstil verfasstes Pamphlet für Masturbation, ein Schocker für Menschen, die Angst vor jeglichen Körpern haben. "Das ist stellenweise absichtlich so geschrieben, dass es Männer und Frauen aufgeilt. Und wenn ich so was in der Ichform schreibe, gehe ich bewusst ein Spiel ein, mit dem ich klarkommen muss. Ich finde es auch mutig!" Es sei tatsächlich eine Menge von ihrer Persönlichkeit in Helen, erklärt Medienprofi Roche. Sie wird einkalkuliert haben, dass sich FeuilletonistInnen, die vorher eine Schwäche für das kleine schlaue Mädchen Charlotte hatten, nun angeekelt abwenden. Das ist das eigentlich Mutige an Roches Hämorrhoiden-Schmöker.

Quelle: www.taz.de
Autor: Jenni Zylka


Mi
22.10.2008
22:40 Uhr

Schizophrenie ist keine gespaltene Persönlichkeit

Zahlreiche Akademiker haben sich den Begriff Schizophrenie meist wörtlich herbei geleitet --> "Schizo" kommt aus dem Griechischen und bedeutet "sich abspalten". Aus medizinischer Sicht hat Schizophrenie mit einer Persönlichkeitsspaltung NICHTS zu tun!
Zur Schizophrenie zählen formale und inhaltliche Denkstörungen, Ich-Störungen, Sinnestäuschungen, "kognitive Defizite" (kognitiv: Auffassung und das komplexe Denken betreffend) sowie der "motorische Defizite" also etwa eine Reduzierung von Mimik und Gestik.
Patienten, bei denen festgestellt wird, dass sie zahlreiche verschiedene Persönlichkeiten in sich tragen, leiden nicht an einer Schizophrenie, sondern an einer Dissoziative Identitätsstörung (multiple Persönlichkeitsstörung).