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Steffs Blog x)
  • 1
Mo
17.12.2007
13:04 Uhr

d'wiesn

>> d`Wiesn <<

1. Man geht nicht "zur Wiese" oder "zum Oktoberfest", sondern "auf d`Wiesn".

2. Um Verständigungsschwierigkeiten mit dem Service-Personal vorzubeugen und Diskussionen zu vermeiden, sollte sich
die Konversation auf den Satz "No a Maß!" beschränken.

3. Um die Hände für das Klatschen geschmeidig zu halten, empfiehlt es sich, das "Hendl" (= Brathähnchen) nicht mit
dem Besteck zu sezieren. Die Kellnerin instruiert man mit : "I iss liaba mit de Finga".

4. Wer seinen hart erkämpften Sitzplatz nur vorübergehend verlässt, verabschiedet sich mit der Optionsaussage
"I geh zum bisln"

5. Die Anfrage "ist der Platz noch frei?" wird prinzipiell nie mit "nein" beantwortet, sondern bayrisch-diplomatisch
mit " do kemman no welche" abgeschmettert.

6. Regel 5 tritt ausser Kraft, wenn es sich bei dem/der Anfragenden um eine Person vom Kaliber Traumfrau/Trauman
handelt. Vorsicht Falle: versichern Sie sich, dass die Person nicht als Lockvogel dient, und...

a) 10 halbbewustlose Italiener bzw.
b) 5 abgestürzte "Europe in 10 days"- Amerikanerinnen im Schlepptau hat.
Bedingungslos und herzlich willkommen geheissen werden Personen, die offensichtlich über ein größeres
Kontingent an Bier-Gutscheinen verfügen. Erkundigen Sie Sich nach dem Vornamen, um ihn hochleben zu lassen.

7. Den Anweisungen der Ordner (= glasige Augen und Dienstmütze) ist Folge zu leisten. Sie dienen Ihrer Sicherheit
( zumindest solange die sich selbst auf den Beinen halten können)

8. Größere Distanzen innerhalb bzw.ausserhalb des Bierzeltes können mit dem Satz "I muas schbeim"!
(=Ich kotze gleich!) wesentlich schneller zurückgelegt werden.

Solltet ihr euch mit Kolleginnen und Kollegen bzw. Vorgesetzten privat "auf da Wiesn" treffen,
gilt Regel 9. und 10. verbindlich:

9. Ab 21.00 Uhr bzw. 1,8 Promill gilt für jeden Mitarbeiter seine wahre Identität zu verbergen und sich
gegebenenfalls als HypoVereinsbank-Mitarbeiter auszugeben.

10. Verbrüderungen, Liebesschwüre und Versprechungen, z.B. auf Gehaltserhöhung, können auf dem Oktoberfest
bedenkenlos ausgesprochen werden, da sie mit Beginn des nächsten Kalendertages verjähren.


Mo
17.12.2007
13:03 Uhr

Warum da Bayer net Tschüss sagen will.

Warum der Bayer nicht " T s c h ü ß " sagen will

Viele Leute, die Bayrisch als ihre Muttersprache betrachten und pflegen, haben bekanntermaßen eine Abneigung gegen das "Tschüß".

Bisher meinte man, diese Aversion liege einfach nur darin begründet, dass es sich bei jenem Wort um
einen "preußischen" Import handle, der von vornherein mit Vorsicht zu genießen sei.Es gibt aber noch einen anderen Grund dafür, warum uns jenes "Tschüß" so schwer über die Lippen geht, nämlich, weil es in der bayrischen Sprache kein "ü" gibt.

Moment mal, könnte jetzt einer sagen, es gibt doch so viele Wörter, die ein 'ü' enthalten!

Richtig, man schreibt sie mit "ü", aber der Bayer spricht sie nicht mit "ü", sondern beispielsweise mit "i"
wie etwa Schissl (Schüssel), Biffe (Büffel), Diftla (Tüftler), Gribbe (Krüppel), Strimpf (Strümpfe), Hittn (Hütte), Minga (München) und viele andere.

Oder das "ü" wird zu einem "ia" umgeformt:
siaß (süß), miad (müde), gmiatle (gemütlich), Kiah (Kühe), Riassl (Rüssel), Fiaß (Füße), Hosndial (Hosentürchen), Schiazl (Schürze) und so weiter.

In einer Reihe von Wörtern verwandelt sich das "ü" in ein "u" oder eine
Verbindung mit "u",
z.B. Muggn (Mücke), Bruckn (Brücke), hupfa (hüpfen), dadrucka (erdrücken); Ruam (Rübe), bruatn (brüten); Gfuih (Gefühl), Muih (Mühle), abkuihn (abkühlen), auffuin (auffüllen).

In manchen Gegenden spricht man anstelle des "ui" auch ein "ej" oder "oi",
statt Gfuih also Gfejh.

In Einzelfällen taucht das "ü" sogar als "ea" auf,
so etwa in grea (grün) und Bleamal (Blümchen).

Und dann gibt es noch zahlreiche Fälle, in denen man das deutsche Wort lieber gleich durch ein bairisches Wort ersetzt:
Küssen heißt bussln, pflücken = brocka, drüben = drent, Pfütze = Lacka,
Rücken = Buckl, Lümmel = gscherter Lackl, Gülle = Odl, Küken = Biwal oder
Singal, Hühnchen = Hendl und und und.

Der Bayer spitzt also seinen Mund höchstens zum Trinken und zum Bussln, nicht aber um ein "ü" zu sprechen, und deswegen geht ihm auch das "Tschüß" so zögernd über die Lippen. Vielleicht sollte er deshalb in Anlehnung an
die aufgeführten Beispiele statt "Tschüß" in Zukunft "Tschiß" sagen oder "Tschiaß" oder "Tschuaß" oder gar "Tscheaß"...

Da kommt wirklich nur ein Ersatzwort in Frage.

Wie wär`s mit " P f i a t d i " oder " S e r v u s "?

Also ein großes Servus miteinander


Mo
17.12.2007
13:02 Uhr

Bayern!


W i l l k o m m e n in B a y e r n
( SERVUS o. HABE DERE)

Herausgegeben vom bayerischen Eingeborenen Verband für alle Norddeutschen, Südschweden, Katzelmacher, Ossis und sonstige Preissn:
_

1) Bestelle nie Spaghetti, Pizza, Labskaus oder Hamburger in einer bayerischen Wirtschaft. Lass dir etwas bringen, das dort immer gekocht wird und bring das Personal nicht durcheinander sunst fangst a boa..

2) Mach dich lieber nicht über unsere Vornamen lustig (Xaver, Sepp, Schorsch, Mare, Zenzi, etc.). Wir sind alle robust gebaut und wennst frech bist fangst a boa..

3) Bestelle auf keinen Fall ein "kleines" Bier. Denn Bier, egal welcher Art, ob Pils, Helles, Weißbier (nicht Weizenbier), gibt es bei uns nicht in "klein". Akzeptiere es einfach sonst fangst aboa...

4) Wir wissen wo wir herkommen und von wem wir abstammen. Die meisten unserer Mitbürger sind belesener und besser gebildet als der Rest der Menschheit. Bezeichne uns also nie als dumme Hinterwäldler sonst fangst a boa...

5) Unser Geschäftssinn ist ziemlich gut. BMW, Audi, Siemens, MBB, Dornier, Mannesmann, MAN sind nur ein paar der Industriegiganten die hier heimisch sind. Und wenn du wirklich glaubst, dass wir ein bisschen dumm sind, kannst a boa fanga..

6) Auch politisch sind wir nicht zu verachten. Zweifle nie an den Fähigkeiten unseres großen Vorsitzenden ESt sonst fangst a boa....

7) Wir wissen sehr wohl, dass der Föhn nervig sein kann und Kopfschmerzen und Kreislaufprobleme verursacht. Er bringt aber auch warmes Wetter. Wenn du damit ein Problem hast, gib dein Geld aus und verschwind sonst fangst a boa...

8) Bestelle Weißwürste nie paarweise und schon gar nicht mit Besteck. Iss sie so, wie Gott und König es erwarten: mit den Händen. Wage es nicht scharfen Senf oder Ketchup dazu zu bestellen sonst fangst a boa...

9) Versuche nie einen bayerischen Akzent zu imitieren sonst fangst a boa...

10) Erzähle nie wie schön es bei dir zu Hause doch ist, weil es uns nicht interessiert. Viele von uns waren schon im Norden und haben Städte wie Hamburg, Berlin, Leipzig, Düsseldorf und Köln besucht und die Narben dieser Besuche kann man heute noch erkennen. Wenn es dir hier nicht gefällt, unsere Flughäfen, Bahnhöfe und Autobahnen sind 7 Tage,
24 Stunden geöffnet. Verschwinde lieber sunst fangst aboa...

11) Ja natürlich können wir auch hochdeutsch sprechen. Wir reden so, weil wir nicht wie alle anderen klingen wollen. Uns ist auch egal, ob du uns verstehst oder nicht. Wir verstehen uns und das ist die Hauptsache. Besser jetzt den Mund halten snst fangst a boa..

12) Wir mögen auch nicht alle den FC Bayern. Wir dürfen das. Du nicht, sonst fangst a boa...

13) Jammer uns nicht vor, dass es bei uns am Land noch einfach und teilweise ärmlich ist, sonst fangst a boa bis'd wieder dahoam bist...

14) Falls du ein Alsterwasser bestellst, brauchst du dich nicht wundern, wenn dir die Bedienung eine grüne dreckige Brühe hinstellt. Wenn du ein Gemisch aus Limo und Bier willst, bestell gefälligst ein Radler sonst fangst a boa...

15) Es heißt "De Mass. De Brezn. De Wiesn. De Butter. Da Teller. Des Radio. Da Fernseher. Da Pc. As Internet".
Wage es bloß nicht uns zu korrigieren sonst fangst zwoa boa...

16) Mache dich nie über unser Benehmen oder unsere Art lustig. Wir sagen "Grüß Gott" und "Servus" aus Demut und wissen im tiefsten Herzen, dass der liebe Gott das Paradies in Bayern entstehen ließ, weshalb auch die heilige Maria unsere Schutzpatronin ist. Wenn dich das stört fangst a boa... und wirst aus dem Paradies vertrieben werden. Es wäre nicht das erste Mal.

17) Außerdem sind wir keine Landeier nur weil der Großteil unserer Bevölkerung nicht in Städten wohnt. Wir tun das, weil wir nicht in stinkenden Slums wie Dortmund oder Frankfurt leben wollen. Noch ein Ton über unsere Landluft und du fangst a boa...

18) Wenn du in eine bayerische Wirtschaft zum Essen gehst und alle Tische belegt sind nur der Tisch am Kamin mit dem Schild "DAHOGGADEWOIMMADAHOGGA" auffallend leer ist, wage nicht dich dort hinzusetzen sonst fangst a boa... Außer der Wirt, die Bedienung oder andere maßgebliche Persönlichkeiten haben dir ausdrücklich erlaubt dort Platz zu nehmen. Dann benimm dich aber auch entsprechend devot, sonst fangst no a boa...

19) Zum guten Schluss noch ein Tipp: Wage nicht nach Bayern zu kommen und uns erzählen zu wollen, wie man Bier trinkt, oder wie es zu schmecken hat. Du läufst Gefahr dieses schöne Land in einer Holzkiste zu verlassen, nach demst a boa gfangt host...

Vui Spaß in Bayern

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