So 27.01.2008 18:19 Uhr | | Das Wort zum Sonntag.... benjamin lebert.... - der vogel ist ein rabe -
" Es war tierisch kalt. Es schneite. Mandy versuchte, sich hinter vorgehaltener hand die Zigarette anzuzünden. Es dauerte, bis es ihr gelang. Sie machte einen Zug und blies den Rauch hoch in die Luft. Ich stand ihr gegenüber und konnte erst einmal nchts anderes tun, als sie anzustarren. Wie sie dastand. Mit ihren Stöckelschuhen auf dem schneegepuderten Boden. Ihre langen Beine, kaum vom Mantel bedeckt, begannen zu zittern. Sie umschlang ihren Oberkörper mit beiden Armen. Und löste diese Stellung kaum merklich, wenn sie an ihrer Zigarette zog."
Chrisekommentar Frage: und wie gehts weiter?
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Sa 26.01.2008 13:02 Uhr | | Das Wort zum Samstag benjamin lebert.... - der vogel ist ein rabe -
" Und dann flüsterte ich, mehr zu mir selbst als zu ihr: 'Ich bin bei dir... ich bleibe bei dir -.- '
Ich streichelte mit der flachen Hand die Tür.... Dann drehte ich mich um und lehnte mich mit dem Rücken dagegen.
Langsam rutschte ich an ihr herab, bis ich schließlich auf dem Boden saß.
'Lässt du mich rein?', fragte ich wieder.
'Es ist vorbei Henry', sagte sie hinter der Tür.
'Es ist alles vorbei.'
Aber ich hörte sie gar nicht wirklich. Ihre Stimme klang dumpf und war irgendwie ganz weit entfernt.
'Christine....' , stammelte ich. 'Ich liebe dich' <3 -.-
Chrisekommentar ....... Verzweiflung & Enttäuschung.......
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Sa 26.01.2008 12:01 Uhr | | Das Wort zum Freitag benjamin lebert.... - der vogel ist ein rabe -
heut is zwar samstag... aber naja.... habs halt gestern a bissal vergessn
" Wir schweigen beide wieder. Nach einer Weile räuspert er sich.
'Paul.... was bedeutet Liebe?' , fragt er.
'Schmerz', antworte ich. 'Ungeheuer qualvollen Schmerz.'
'Und sonst nichts?'
'Sonst nichts.'
'Das finde ich nicht', sagt er. 'Ich finde, Liebe ist das Größte, das Leuchtendste, das Wunderbarste. Ein magisches Lebenselixier. Die Sache, die sämtliche Sehnsucht der Menschen ausmacht. Man sehnt sich letztendlich immer nur nach Liebe. Und alles, was man macht, macht man nur dafür, um sie zu bekommen. Und Liebe bedeutet auch, keine Angst mehr zu haben. Nicht nur vor einem selbst. Und auch nicht vor dem anderen.'
Er zögert. 'Diese verdammte Angst' , sagte Henry plötzlich zornig. 'Diese ekelhafte, alles fressende Angst. Warum kann man die Dinge nicht nur mit Zuversicht und Entspannung angehen? Das wäre viel leichter für einen. Und man würde weiter kommen.'
'Das glaube ich nicht', sage ich. 'Die Angst bringt dich doch auch dazu, in brenzligen Situationen zu überlegen, was du jetzt machen sollst, Wege zu finden, die dich voranbringen, die dich aus dieser brenzligen Situation hinausführen. Außer man erstarrt vor Angst... Wie ein Kaninchen vor der Schlange. Das gibt es natürlich auch. Und das ist dann nicht so super. Aber ansonsten hilft sie einem schon weiter.'
'Meinst du?'
'Ja. Außerdem muss es Angst geben, weil du ohne sie gar nicht wüsstest, was Zuversicht und Entspannung ist. Alles ist miteinander verbunden. Es muss immer das Gegenteil, die andere Seite von etwas geben, damit man überhaupt merkt, dass es existiert. Ohne Dunkelheit wüsstest du nicht, was Licht bedeutet....'
Chrisekommentar ich stell euch zwei Fragen: Was ist Liebe? Und ist Angst gut?
- Ohne das Saure wäre das Süße gar nicht mehr süß sonder nur noch neutral! -
LIEBE IST.....
Angst?
tötlich?
vergänglich?
ein Spiel?
Licht?
Musik?
naiv?
Schmerz?
eine Geschichte?
Herzblut?
Alles im Leben?
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Do 24.01.2008 15:47 Uhr | | Das Wort zum Donnerstag =) benjamin lebert.... - der vogel ist ein rabe -
" Aber ich schlief nicht.... Ich konnte das einfach nicht aushalten, dass Christine so nah war. Ich musste immer daran denken, dass sie mit fast gar nichts bekleidet unter der Bettdecke lag. Es war verdammt dunkel in diesem Zimmer. Ich lag auf dem Rücken und starrte mit offenen Augen nach oben. Sah nichts!
Ich war wahnsinnig aufgeregt. Ich schwitzte. Ich dachte, das Blut müsse aus meinen Schläfen sprudeln. Da war ein Schrei in mir, der aber nicht rauskam. Das Aufheulen irgendeines widerlichen Geschöpfes, das in meinem Körper kauerte: ich selbst!
Und ich hatte Angst. Verfluchte Angst. Vor allen Dingen, die es auf der Welt gibt. Vor dem Leben. Auf einmal spürte ich diese Angst ganz deutlich.
Die Königin der Gefühle: ANGST!
Und ich wollte zu Christine. Ich dachte an mein Leben. An meine verdammte Zukunft. Daran, dass ich keine Ahnung hatte, worum es im Legen ging. Daran, dass alle sagen, man müsse gut sein...immer....überall...in allen Dingen. Dass es so schwer ist, sich am Tag nicht in der Tiefe des blauen Himmels zu verlieren. Und in der Nacht nicht in seiner Schwärze. Und ich war nicht gut. Ich war einfach nicht gut. Und ich wollte zu Christine. Und es war mir auf einmal egal, dass ich nicht wusste, worum es im Leben ging. Und es war mir auch egal, dass Jens da war. Ich wollte nur noch zu ihr. Die Königin der Gefühle konnte mich am arsch lecken. Sie hätte mich ruhig ihre Krokodilen zum Fraß vorwerfen können. Das wäre mir egal gewesen. Hauptsache, ich bin bei Christine...."
Chrisekommentar Die Königin der GeFüHle.... ANgsT -.-
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Mi 23.01.2008 19:49 Uhr | | Das Wort zum Mittwoch benjamin lebert.... - der vogel ist ein rabe -
" Es war November. Es regnete heftig. Und sie stand wie eine nasse Katze vor unserer Tür. Sie hat gesagt, sie wolle meiner Mutter und mir einen Überraschungsbesuch abstatten. Aber meine Mutter war nicht da. Gott sei Dank. Sie kam herein, schmiss ihre Lammfelljacke auf den Boden, lief ins Bad, trocknete sich mit dem Handtuch das Gesicht, beugte sich nach vorn, trocknete die Haare so gut es ging und schleuderte sie dann nach hinten. Ich sah ihr vom Gang aus gespannt zu. Dann hob ich ihre Jacke vom Boden auf und hängte sie an den Kleiderhaken. Wir gingen zusammen in mein Zimmer. Von meinem Vater hatte ich so einen alten Plattenspieler, auf dem man Singleplatten spielen konnte. Die waren schon wahnsinnig verkratzt. Aber sie klangen trotzdem toll. Wann immer man sie hörte, legte sich eine hauchfeine Schicht Gemütlichkeit auf einen. Außerdem erinnerten sie mich ein wenig an meinen Vater. Wir saßen auf dem Boden, einander gegenüber. Wir hörten alte Songs. Von manchen Liedern, die ich klasse fand, zeigte ich ihr die Texte. Ich setzte mich dann hinter sie und deutete mit dem Zeigefinger über ihre Schulter hinweg auf die jeweilige Songzeile, die gerade gesungen wurde.
Bei "The Joker" von der Steve Miller Band zum Beispiel. Irgendwann bestellten wir uns jeder eine Pizza. Es waren auch Servietten da. Während wir sie, wieder einander gegenübersitzend, aus der Hand aßen und weiter Musik hörten schrieb ich etwas auf meine Serviette. Ich schrieb:
1. Ich kann mich nicht satt sehen an dir.
2. Ich liebe dich!
Ich schob ihr die Serviette hinüber. Sie las....
Der Regen klatschte gegen die Fensterscheibe. Es machte *klick* , die Platte war zu Ende -.- "
Chrisekommentar Tolle Liebeserklärung .....romantisch aber nicht kitschig! PS. Musik is was Tolles!
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