Das Ungewisse tut mehr weh als die Wahrheit.
[Ella; o6.o5.2oo9]
Sehnsucht nach etwas so nahem und doch unerreichbarem. Nach dem Gefühl des zurückgeliebt werden.
Nie erreichbar ist das Gefühl der Vollendung meiner selbst.
Verzerrung nach Ihm. Immer die Frage was wäre wenn? Doch nur in Gedanken wird die Antwort gegeben. Aus Angst zu grunde zu gehen. Das Leben ist gut so wie es ist.
Sehnsucht kann man überleben, man hat die Hoffnung an die man sich klammert.
Von der Unerfüllbarkeit eines Traums zu wissen macht dich kaputt. Es zerreißt dich von innen, langsam stirbt die Seele und der Platz der mit Sehnsucht auf Ergänzung wartete bleibt auf ewig leer.
Was wäre wenn? Immer die Bilder im Kopf von einem perfekten Dasein, einem Leben das komplett ist. Ein Traum. Er steht da zwischen vielen und wartet auf Dich. Nur auf Dich und nicht auf alle anderen die kommen, schaut nur Dich an und lächelt nur Dir zu und nicht den anderen.
Bilder die vergehen können, man möchte sie ewig halten, versucht sie mit der Wirklichkeit zu verschmelzen für einen kurzen Augenblick des erfundenen Glücks.
Er wartet auf Dich und man will nur zu Ihm, will sich in seine Arme stürzen zur Vergewisserung, dass er wirklich da ist und nicht wie sonst ein Gedanke.
Der Gedanke, der nicht zu weit gedacht werden darf, zu groß werden sonst die Schmerzen der Sehnsucht, die die erfundene Vollkommenheit zunichte machen.
Es ist das schlimmste Gefühl. Nicht zu wissen, wie es sein könnte. Aus Angst alles zu verlieren. Eine Maske zu tragen um das wahre Leiden zu verbergen, welches unter dem dicken Panzer des erfundenen Glücks versteckt wird, um zu unterdrücken was einen wirklich vernichten kann. Von außen ist alles perfekt, wundervoll wie eh und je.
Doch wer es schafft, die Mauern des Selbstschutzes zu durchbrechen, findet eine unendliche Leere, eine Wunde, die sich nicht schließt und doch schon so lange offen ist.
Sehnsucht nach etwas so nahem und doch unerreichbarem.
Da ist doch was zwischen uns. Ich merk das doch, oder?!