Ercan und Stefan
Ercan und Stefan
Es war einmal Ercan und Stefan, die hatten einen Papi namens Rudi Mooshamer. Sie waren sehr glücklich und wohnten mit ihm in München. Leider sind die Mietpreise dort sehr hoch, also schickte er Ercan und Stefan jeden Tag zur Zwangsarbeit in ein McDonald’s Restaurant. Doch da der Papi keine Frau hatte, heiratete er die böse Frau J. Lo. Diese wollte wegen der hohen Mietpreise die Kinder loswerden, so dass sie mehr Platz hätten. Der Vater und seine Daisy waren darüber nicht sehr erfreut, gaben aber nach einer 3 stündigen Schlägerei mit J. Lo. auf.
Ercan und Stefan warteten am Abend jener grausamen Entscheidung 2, schließlich 3 Stunden auf ihren Vater, der sie abholen sollte, doch dieser erschien nicht. Verzweifelt gingen sie los um ihr Haus zu finden und legten eine Spur von Big Macs, dass sie wieder zurückfinden würden. Als sie jedoch spät in der Nacht aufgaben, und in das McDonald’s Restaurant zurückkehren wollten hatten die gefräßigen Bürger von München die Hamburger schon längst weggefressen. Sie machten sich vor Angst in die Hose.. In den Häuser knisterte und raschelte es und bei jedem davon huschenden Schatten lief ihnen ein eisiger Schauer den Rücken herunter. Schließlich kamen die Beiden zu einer Lichtung der Häuser und in der Mitte stand:
---Ein Haus!
Ja sicher ein Haus, aber dieses Haus war ein besonderes Haus: die Wände bestanden aus lauter Pillen: roten, grünen, blauen und so weiter... sie waren von Fußballgröße bis hin zu Kieselsteingröße! Die Fenster waren mit einem braunen Pulver verdunkelt und es quoll rotes Licht aus ihnen. Das Dach bestand nicht aus Dachziegeln, sondern aus unzähligen, übereinandergelegten Hanfblättern und das Außergewöhnlichste war der Schornstein: ein riesiger Joint, der einen berauschenden Duft ausstieß! Nach dem üblichen „Woah, kraaass!“ von Ercan und Stefan stürzten sie sich sogleich auf das Haus und begannen Pillen zu schlucken – und übersahen das Schild, dass vor einem psychisch kranken Pitbull warnte. Eine Minute später ging die Fetzerei auch schon los. Gerade als die Bestie Stefan die Kehle durchbeißen wollte, ertönte ein scharfer Pfiff und der „Hund“ ließ von dem Bedrohten ab. Mit lässigen Schritten trat Daniel Küblböck aus der Haustür und hinter ihm zwei mit Kalaschnikovs bewaffnete Bodyguards. Nach dem üblichen Smalltalk wollte er die beiden eigentlich erschießen lassen, doch da kam ihm ein Polizeigroßeinsatz dazwischen.
Nun ja. Das Ende der Geschichte ist schnell erzählt, da es nicht viel zu erzählen gibt. Die böse J. Lo. war in die Toilette gefallen und dort drinnen ertrunken.: nur noch ihr Geist spukt noch durch das Badezimmer. Ercan leidet seit jenem Tag an Zuckungen an seinen Ohren (wegen der Überdosis Drogen). Der einzige Nachteil: Man muss ihn jetzt an der Leine halten, damit er nicht davonfliegt wie Dumbo der fliegende Elefant.
Und was den Pitbull angeht: Den hat man mit Schocktherapie geheilt: Er musste eine Nacht in dem Badezimmer verbringen, in dem die böse J. Lo. spukt!
Und wenn:
- der Vater keine neue böse Frau gefunden hat,
- Stefan nicht an einer Überdosis Drogen gestorben ist,
- der Pitbull, der sich super mit dem Hund von Rudi Mooshamer verträgt, nicht wieder irgendwo krank ist,
- und Ercan nicht davongeflogen ist,
DANN LEBEN SIE NOCH HEUTE!
Diese Geschichte habe ich mal in der 9. Klasse geschrieben. Auftrag: schreibe die Geschichte von Hänsl und Gretl in die heutige Zeit um. Nun heute würde ich’s vielleicht ein bisschen anders schreiben
—verfasst am 6. Mai 2004 – Aufgabenstellung: Brief an einen Freund, um ihn vom Rauchen abzubringen!