Sa 03.10.2009 23:33 Uhr | | Im Herbst frei nach Hans Söllner
Monchmoi da buid i ma ei, da mensch tat ewig lebn
und i miassat eich noch hundert joahr ertrog´n
und wenn i wirklich bloss vierz´ge wer´,
i sog´s eich, vierz´g joahr mit eich, des longt
jo und donn, buid i ma monchmoi ei´,
da mensch tat ewig leb´n , donn tat`n oarschlech`a,
do i woass, dass jedes oarschloch dro` kimmt
und desweg´n stirb i gern.
Hängts mi nit hi, an eich`re apparate,
spuits nit gott bei mir, built´s eich bloss nit z´vui ei´
und losst´s nit mei herz,
bloss no dadurch schlog´n
dass es mit elektroschocks traktiert´s-
wenns soweit is, donn geh i gern,
i mech´t koan dog g´schenkt kriag´n, von eich,
jo wenn´s soweit is, donn geh i gern.
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Fr 01.05.2009 22:39 Uhr | | Für Beate S. Hans Söllner
WO SAN` DE BLUMEN UND DE FARB`N
WO IS DER SINN HIN FÜR MEIN LEB`N
DER SINN ZUM AUFSTEHN, OIS IS TROSTLOS WORD`N UND LEER
WO IS DE KRAFT, DE I SO BRAUCHT HOB,
ZUM ÜBERLEB`N AUF DER`A WELT
JEDER HANDGRIFF, DEN I MACH, FOLLT MA SO SCHWER
WO IS DE ZÄRTLICHKEIT UND WÄRME,
DE I NU G`SPÜRT HOB, JED`N DOG
WO IS DER GLANZ, VON DEN`E AUG`N, DURCH DE I SIEG
WO IS DES ATMEN, DES I HÖR`N MUASS
DASS I SCHLAFF`A KONN HEIT NACHT
WO IS DER MUND, DER ZU MIR SAGT: I HOB DI` LIEB
WAS SAN` SCHO STUND`N UND MINUT`N
WENN DE ZEIT NIMM`A VA`GEHT
WAS SAN SCHO TAGE ODER WOCH`N, OHNE DI`
I GEH ERST WIEDER IN MEI ZIMMER
WENN I WOASS, DASS DU DO DRINNAN BIST
ES IS SO LAA` UND I HOB ANGST, DASS I MI` VA`LIER
WO IST DIE WEICHHEIT VON DE BA`M
SE SAN SO HART WAR`N - TOT UND GRAU
A DUNKLE MAUER, OHNE WÄRME, OHNE LIACHT
WO SAN DE VÖG`L, DE MA G`SOGT HOB`N
DASS SO SCHEE SEIN SOLL, DAS LEB`N
DA HIMMEL ÜBER MIR IS ENDLOS UND SO LEER
WO IS DES ECHO VON DE SCHRITT
DE I NOCH G`HÖRT HOB, NEBB`A MIR
UND DE MIR DEN MUT GEB`N HOB`N
DASS I NOCH WEITER GEH
WO IS DES LOACH`A,
DES DE ANGST IN MIR VERTRIEB`N HOT, JEDEN TAG
WO SAN` DE HÄND, DURCH DE I G`SPÜHRT HOB, DASS MI GIBT
WAS SAN` SCHO STUND`N UND MINUT`N
WENN DE ZEIT NIMM`A VA`GEHT
WAS SAN SCHO TAGE ODER WOCH`N, OHNE DI`
I GEH ERST WIEDER IN MEI ZIMMER
WENN I WOASS, DASS DU DO DRINNAN BIST
ES IS SO LAA` UND I HOB ANGST, DASS I MI` VA`LIER
WO IS DER WEG HIN, DEN I GEH`N WOLLT
I SIEG A DUNKLE STRASS VOR MIR
DE MA NUR ANGST EINJAGT UND JEDER SCHRITT FOLLT SCHWA`
WO IS DER LICHTBLICK, DER MA ZOAG`T HOT, WO I LONG GEHN MUASS
I MOCH DE AUG`N AUF, OIS IS FINSTER, OIS IS LAA
WAS SAN` SCHON STUND`N UND MINUT`N
WENN DE ZEIT NIMM`A VA`GEHT
WAS SAN SCHON TAGE ODER WOCH`N, OHNE DI`
I GEH ERST WIEDER IN MEI ZIMMER
WENN I WOASS, DASS DU DO DRINNAN BIST
ES IS SO LAA` UND I HOB ANGST, DASS I MI` VA`LIER
JO, I GEH ERST WIEDER IN MEI ZIMMER
WENN I WOASS, DASS DU DO DRINNAN BIST
ES IS SO LAA` UND I HOB ANGST, DASS I MI` VA`LIER
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Sa 21.02.2009 20:37 Uhr | | Cést la vie !
Ich brauche keinen SEX,
das Leben fickt mich täglich –
wo es nur kann ! ! !
Gestern stand ich noch am Abgrund,
heute bin ich einen Schritt weiter ! ! !
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So 30.11.2008 23:24 Uhr | | Moccaaugen H.Grönemeyer / Gemischte Gefühle - 1983
Ich sah dich und es war die Liebe;
wie man so sagt, auf einen Blick,
doch jetzt bin ich des Schlafens müde-
ich hasse ihn, den nächsten Fick.
Ich habe Angst vor deinen Händen,
vor deinem Mund, vor deinem Blick.
Du bist Plakat an meinen Wänden,
du bist der Dolch mir im Genick.
Ich hab genug von deinen Moccaaugen,
ich hab genug von dir, Cherie.
Ich hab es satt, mich weiter auszulaugen,
ich hab es satt und c'est la vie.
Du warst die Inbrunst aller Brünste,
ich war das Fleisch in deinem Fleisch,
du Königin der Pornokünste
und ich dein Liftboy - jung und weich.
Von ganz weit her hör ich dich rufen.
Zum letzten mal, nun mach doch auf,
doch all den Monstern, die dich schufen
mach ich nie mehr die Türe auf.
Ich hab genug von deinen Moccaaugen,
ich hab genug von dir, Cherie.
Ich hab es satt, mich weiter auszulaugen,
ich hab es satt und c'est la vie.
Du kommst herein und siehst mich pendeln
mit einem Strick um meinen Hals.
Jetzt ist es aus mit zartem Tändeln,
ich liebe dich und all dem Schmalz.
Zum letzten Mal fühl ich es kommen,
fühl wie's mir in die Hose geht;
hab auch das Leben mir genommen,
so weiß ich doch, daß er noch steht.
Ich hab genug von deinen Moccaaugen,
ich hab genug von dir, Cherie.
Ich hab es satt, mich weiter auszulaugen,
ich hab es satt und c'est la vie |
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Mi 12.11.2008 22:23 Uhr | | Das wahre Gesicht
Da liegt er nun
aufgebahrt im Sarg
zwischen weißen Kissen.
Die,die ihn lebend kannten,
wußten nicht,
wie einsam er wirklich war.
In seinem Gesicht
lag soviel Weite und Freude,
doch niemand erkannte,
daß es nur eine Maske war. |
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