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Mittwoch, 25.05.2011 - 905 Klicks veröffentlicht von off Tweety83(40)
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ERSTE ALLGEMEINE VERUNSICHERUNG

Am Mittwoch, 22. Juni lässt es Lang-Bräu in Freyung so richtig krachen. So wird im Zuge der „Langen Nacht“ im Festzelt
auf der Au um 20 Uhr die Erste Allgemeine Verunsicherung (EAV) live ihre „Best of Show“ zum Besten geben. Anschließend findet um etwa 22 Uhr eine große Trachtenmodenschau von Spieth & Wensky statt, ehe ab 22.45 Uhr bis 1.00 Uhr „Steirerbluat“ live auftreten werden.
Karten gibt es bei der Volks- und Raiffeisenbank, Geschäftsstelle Passau, bei Spieth & Wensky in Obernzell (Tel.: 0049/(0)8591-9005) sowie per E-Mail unter tickets@langbraeu.de

Hier gehts zum Eventeintrag!

Nach den erfolgreichen EAV Tourneen  100 Jahre EAV, „Amore XLTour " sowie der „Neue Helden“ Tour steht für 2011      EAV - BEST OF Show. 

Die EAV wird alle ihre zahlreichen gesammelten alten Hits mit einer bekannt aufwendigen Musiktheaterrevue behandeln. 
Platten und Konzerte der EAV waren zu einem nicht unerheblichen Teil auch stets die programmierten Schenkelklopfer. Die großen Hits allesamt witzig und mit einem Refrain versehen, von dem jeder einzelne sich bis heute als Evergreen-Ohrwurm behauptet hat.
Da nimmt sich eine Band, die seit 30 Jahren besteht, die Freiheit heraus, ihr Ding einfach durch zu ziehen. Spaß dort, wo er hinpasst, aber es gibt Dinge, die sind einfach nicht lustig und werden es auch durch den witzigsten Witz nicht.   

Konzerte der EAV sind keine große Jukebox wo das Publikum Geld reinwirft und aus den Lautsprechern purzeln dann ausschließlich die Hits raus. Das wäre der falsche Ansatz. Die Band würde es dann schon längst nicht mehr in dieser Form geben. Aber es gibt sie, besser denn je. Strapazieren wir nicht das Wort Zeitgeist, denn gerade diese Zeit jetzt, die hat irgendwie wenig Geist. Aber gerade das ist es, weshalb wir in ein Konzert der EAV gehen. Wir hören es, wir mögen es, wir singen es und irgendwann kapieren wir, dass auch wir alle einen Arschtritt brauchen. Musiktheater, Rock- und Popkonzert. Klaus Eberhartinger erklärt: „Viele Bands stellen ihre Instrumente auf und machen sonst nichts. Bei uns war immer das visuelle Konzept wichtig, eine Stimmung, eine Vision zu erzeugen, einen roten Faden vorzutäuschen, ein dramaturgisches Gebälk drüber zu spannen, das nur so geächzt hat, weil wir es wirklich vergewaltigt haben.“ Und, verstanden? Nein. Auch gut, denn das alles was Eberhartinger meint und noch viel mehr...das ist die EAV. Die Satire, die Hits und die unglaublichen Reime, die auf dem Witz reiten, weil so auch die Chance gegeben ist, dass irgendwann jeder kapiert, was eigentlich gemeint ist. Die EAV live: Sechs Musiker machen was sie wollen und das auf ihre Art der steirischen Genialität. Die Zeit war nie näher an der EAV als heute. Oder umgekehrt? Nicht fragen. Hingehen, anschauen, anhören und draufkommen, dass in 32 Jahren viel geschehen ist und das Kopfschütteln, das Unverständnis und der Zorn nie umsonst waren und sind.

„Bösterreicher“, „Klamauk-Kaiser“, „Die chlorbleichen Sieben“, „Comic-Rocker“ – was für Namen der Band schon in ihr Tagebuch geschrieben wurden. Dabei – und für diese Erkenntnis mussten wir alle erst mit der EAV über 32 Jahre lang reifen – dürfte es heute im Grunde nur heißen: Die Wahrheit, nix als die Wahrheit!
1977 wurde die Erste Allgemeine Verunsicherung in der Steiermark gegründet. Diese Angabe des Geburtsortes ist nicht unerheblich, sind doch die Steirer jenes Völkchen in Österreich, welches die Querdenkerei samt dem Herz auf der Zunge seit jeher lebt. So wundert es nicht wenig, dass schon die Geburtswehen der EAV einst die Erste Allgemeine Versicherungs AG  auf den Plan rief. Man drohte, zog später aber die Klage zurück und zeigte sich noch viel später sogar glücklich über die Namensvetternschaft und trat als Sponsor einer Tour auf. Dass die EAV in ihrer Heimat insgesamt mehr Platten als Michael Jackson, die Beatles oder Landsmann Wolfgang Amadeus Mozart verkauft haben, mag auf den ersten Blick wundern, auf den zweiten aber bestätigt das Sextett rund um die kongenialen Frontmänner Thomas Spitzer und Klaus Eberhartinger damit viel mehr eine österreichische Tradition. Man war in Schnitzelland seit jeher schon Großmeister darin, die Dinge erst auf Umwegen auf den Punkt zu bringen, indem man diese vorher in Schmäh, Zynismus und Witz einpackt, um dann mit der vollen Wucht drauf zu hauen.

Verbale Arschtritte haben hier Tradition. Karl Kraus oder Helmut Qualtinger leben, sie sind noch lange nicht tot…was als Witz daher kommt, ist bitterböse Satire, die runter rinnt wie gesalzener Honig, die auf den ersten Blick der Schenkelkracher ist, aber die blauen Flecken die man sich selbst schlägt, die werden erst später sichtbar. Und das ist gut so. Die bekannten Hits der EAV, sie sind nur vermeintliche Gröhler, die, im Übrigen, mittlerweile am ehesten von Jenen verstanden werden, die damals zu Märchenprinz- oder Ba Ba Banküberfall-Zeiten Kinder waren. „Früher als Kinder, da haben wir’s gesungen und gelacht, heute aber, da verstehen wir was ihr eigentlich sagen wollt…das hören wir immer wieder von den Leuten bei unseren Konzerten“, erzählt der Wort- und Kunstreime-Drechsler Thomas Spitzer. Es ist eine gerne gehörte Bestätigung dafür, dass nicht alles umsonst ist, was den Mann so bewegt. Vor allem der Zorn und das dazu gehörende Kopfschütteln, welches Spitzer und die EAV über die vergangenen Jahre gerade in einer Zeit wie jetzt, mehr als bestätigt. Jahrelang haben sie darüber gesungen, gereimt, sind auf der Bühne gestanden und haben mit ihrer Mischung aus anarchistischem Aktionismus und kreativen, dramaturgischen Konzept den Leuten vom Irrsinn, vom Blödsinn oder auch von der romantischen Liebe (ja, auch diese Seite offenbarte die Band in ihrem Album ‚Amore XL‘ ) vorgesungen. Und dann kommt die Krise und alles wird noch wahrer als es eh schon war. Politik, Wirtschaft, Medien – die Welt heute ist eine Blaupause der Texte der EAV. „Neue Helden braucht das Land“ heißt die neue CD, die Tour und ein Song des Albums: „Neue Helden braucht das Land, mit den Köpfen tief im Sand und hast du grad ein Karriere-Loch, werde Szene-Tussi oder Fernsehkoch. Neue Helden braucht das Land, mit Goethe sind sie kaum verwandt. Bussi, Bussi, Ciao vom Trottel-TV und am anderen Kanal sucht ein Bauer seine Sau“. Laut schreien will man bei diesen Zeilen: Na endlich, Gott sei Dank! Bitte weitersingen und auch das Lied über die „Dummheit“ nicht vergessen oder „Bitte Bier“. Die Krise ist da und eigentlich haben wir sie auch alle irgendwie verdient, denn so ganz unschuldig waren wir nicht in unserer kommunalen Sucht nach mehr. Im Song „Wie schön“ rät die EAV dem lieben Gott, sich zu überlegen den sechsten Schöpfungstag möglicherweise nicht doch zu streichen. Dem Eisbären, dem in der Arktis die Scholle unter seinem pelzigen Hintern davon schmilzt, dem dürfte dieser Vorschlag sympathisch sein.   -az-

P.S.: Wussten Sie eigentlich, dass:  

-    die EAV bereits einen World Music Award (1991) erhalten hat?
-    Die EAV bereits 1983 erstmals – und danach ständig – in der ehemaligen DDR umjubelte Konzerte gab?
-    die Truppe bis dato gut zehn Millionen Tonträger verkauft hat?
-    Die Masterminds Thomas und Klaus seit 15 Jahren in Kenia ihr Zuhause haben?
-    EAV insgesamt 37 x in Edelmetall aufgewogen wurden – allein bei den Alben (4x Gold in Ö, 3x Gold in D, 2x Gold in
     CH und 24 x Platin in Ö, 2x Platin in D, 2x Platin in CH)? Zuletzt bekamen sie 2007  Edelmetall für ihr
     Comeback-Album „100 Jahre EAV“.
-    das Video zu „Bankrobbery“ (engl. Version des „Ba-Ba-Banküberfalls“ ) in Großbritannien zum schlechtesten Clip des
     Jahres 1986 gewählt wurde?
-    In Österreich nicht einmal Michael Jackson, die Beatles oder gar Mozart so viele Tonträger verkauft haben wie die
     EAV?




Quellen:
Spieth & Wensky Tracht und Mode GmbH


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